BARBARA AUER & OLENA KUSHPLER – WER WIR WAREN
Ein Roger Willemsen – Abend

Freitag, 27.10.23, 18.30 Uhr im Paul Wunderlich Haus Eberswalde

»Wer wir waren« – so sollte Roger Willemsens letztes Buch heißen. Der Titel des Werks stand bereits fest, es gab viele Notizen. Das eigentliche Buch konnte Roger Willemsen vor seinem Tod selbst nicht mehr fertigstellen. Allein in einer Rede bei seinem letzten öffentlichen Auftritt stellte er die zentrale Idee des Buchs vor; er nannte sie »Zukunftsrede«. 2016 wurde die Rede veröffentlicht, die auf die Versäumnisse der Gegenwart zurückblickt.

Die Schauspielerin Barbara Auer liest sie in Auszügen, die Pianistin Olena Kushpler begleitet sie dabei musikalisch. Das Vermächtnis von Roger Willemsen, ein letztes grandioses Gedankenexperiment und aktueller denn je, wird von Barbara Auer und Olena Kushpler einfühlsam und lebendig auf die Bühne gebracht. Ein Abend der analysiert, berührt, aufrüttelt – und von einer klaren poetischen Schönheit ist.

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Aktuelle Ausstellungen

Praeludium – die frühen Arbeiten des Horst Paul Wunderlich

Im zweiten Obergeschoss werden Arbeiten, Fotos und Dokumente aus dem Leben des Künstlers im Zeitraum 1945–1958 präsentiert.
Durch einen glücklichen Umstand konnte die „Stiftung für das Paul-Wunderlich-Haus“ einen Teil, der durch private Sammler*innen bewahrten, noch vorhandenen frühen Arbeiten, ankaufen. Diese Skizzen, Studien und Drucke sind Zeitdokumente und Belege eines zeigenswerten Vorspiels – ein Praeludium, in dem die Grundlagen für das erfolgreiche Wirken des Künstlers in den folgenden Jahrzehnten gelegt wurden. Die Paul-Wunderlich-Stiftung präsentiert in der Geburtsstadt des Künstlers eine Auswahl dieser ersten Arbeiten.

 

»Begehren und Vergehen«, Die Jahre 1959–1965

Die mittlerweile sehr umfangreiche Stiftungssammlung wurde durch das Sammlerpaar Hannelore und Ernst Römer begründet, die ihre mehrere hundert Arbeiten umfassende Sammlung von Malerei, Grafik und Skulptur der Stiftung für das Paul-Wunderlich-Haus übereigneten. Die aktuelle Soonderausstellung »Begehren und Vergehen« zeigt eine Vielzahl dieser Arbeiten aus den Jahren 1959-1965.

 

Vom Original-Handabzug zum Offset-Plakat

Paul Wunderlichs künstlerisches Wirken erfährt bereits in den Anfangsjahren seines Schaffens ein erstaunliches internationales Echo. Die Beschlagnahmung seines skandalumwitterten Lithographie-Zyklus „Qui s‘explique“ durch die Hamburger Staatsanwaltschaft und der unmittelbar darauf folgende Ankauf der erotischen Grafiken durch das New Yorker „Museum of Modern Art“ macht Wunderlich 1960 auf einen Schlag im In- und Ausland bekannt. Seine erste Einzelausstellung im Hamburger Dragonerstall begründet seinen Ruf als experimentierfreudiger Lithograph und unangepasster Künstler. Er erhält noch im gleichen Jahr den „Deutschen Kunstpreis der Jugend für Graphik“. 1961 finanziert er mit dem Preisgeld einen Paris-Aufenthalt. Er vervollkommnet dort in der Werkstatt des Druckers Desjobert seine Technik der Lithographie. 1962 erhält er den „M. S. Collins-Preis“ für Lithographie in Philadelphia. Es folgen erste Einzelausstellungen in San Francisco und Miami. Schnell erschließt er sich weltweit einen großen Kreis an Sammlern und Liebhabern seiner Kunst.

 

Die Ausstellungen können von Montag bis Freitag und am Samstag gemäß der Öffnungszeiten besichtigt werden. Größere Gruppen (ab 6 Personen) sollten sich separat anmelden und bitte außerhalb der Dienstzeiten kommen (Mo bis Do ab 16.30 Uhr, Freitag ab 14.30 Uhr)
Anmeldung unter: 03334/214-1854.

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Videos zu den Ausstellungen

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